Trendbericht Fotografie

DOMINIK WICHMANN / SZ-MAGAZIN
GLAUBE, LIEBE, FOTO

Die Rückkehr des Pathos in der Fotografie
14:15 Uhr

Als Chefredakteur des „SZ-Magazins“ gehört Dominik Wichmann zu den kreativsten Blattmachern der Republik. Gekonnt führt er jeden Freitag vor, wie gut Qualitäts- und Lifestylejournalismus sich gegenseitig ergänzen können. Daß das „SZ-Magazin“ als einziges klassisches Zeitungs-Supplement die Medienkrise überlebt hat, spricht für die Qualität des Heftes und seiner Macher. 1971 in München geboren, studierte Wichmann zunächst Politikwissenschaften, Philosophie und Amerikanische Kulturgeschichte in München, Cambridge (USA) und Bonn, um dann an der Berliner Journalistenschule das Medienhandwerk zu erlernen. Anschließend lebte er einige Zeit in Chicago und Boston, bevor er bei der „Süddeutschen Zeitung“ sein journalistisches Zuhause fand. Seine intensive Beschäftigung mit dem amerikanischen Traum und dessen Realität fand ihren Niederschlag in dem Reportageband „Jenseits von Utopia“, der 2000 im Picus-Verlag erschien. Im selben Jahr wurde Wichmann einer von zwei Chefredakteuren des „SZ-Magazins“, seit Januar 2005 führt er es alleine. Zuletzt gab er gemeinsam mit Andreas Bernard und Jan Heidtmann das „Lexikon des frühen 21. Jahr-hunderts“ heraus.

Dominik Wichmann beschreibt in seinem Vortrag, welche Tendenzen die LeadAwards-Jury in der Kategorie „Fotografie“ festgestellt hat. Er konstatiert einen neuen Hang zu Drama, Inszenierung und Pathos im Bildjournalismus – und erklärt die Ursachen dafür.

zurück